Quinn

Unsere native ECTS-Bewertungs-App: Eine Win-Win-Situation für Hochschulen und Studierende

Übersicht

Kurzbeschreibung

Quinn ist eine native ECTS-Evaluierungs-App, die wir zunächst für die Technische Universität Wien entwickelt haben, um die ECTS-Gerechtigkeit und Studierbarkeit zu verbessern.

Arbeit

Wir haben Quinn für iOS und Android entwickelt und gestaltet. Besonderer Wert wurde auf die Benutzerfreundlichkeit und einen echten Mehrwert für die Schüler gelegt.

Ergebnis

Quinn wird derzeit an mehreren Universitäten in der DACH-Region eingesetzt und hat über 300.000 getrackte Stunden in 14.000 Kursen.

Wien + München

EdTech

Strategie, Entwicklung, Design

Fortlaufend

Herausforderungen

Technologie für Menschen

Die Universitäten tanzen den schwierigen Spagat, ihre bestehenden Systeme zu digitalisieren und gleichzeitig den akademischen Alltag aufrechtzuerhalten und neue politische oder gesellschaftliche Anforderungen zu erfüllen. Daher ist es ratsam, sich frühzeitig auf anstehende Veränderungen vorzubereiten, damit unvorhergesehene Ereignisse besser abgefedert werden können. Gemäß ihrem Slogan "Technik für Menschen" suchte die Technische Universität Wien nach einer Möglichkeit, ihre ECTS-Evaluierung durch Digitalisierung zu rationalisieren, um den zu erwartenden gesetzlichen Änderungen gerecht zu werden.

Damals waren wir noch nicht Dotbite, aber unser erstes Produkt, timebite, eine Lernplattform mit benutzerdefinierten Tipps für Kurse und Prüfungen, war an der Technischen Universität Wien sehr erfolgreich, und drei unserer vier Gründer waren an der TU eingeschrieben. Der Schritt, uns als "Inhouse"-Option um die Mitarbeit am neuen ECTS-Evaluierungsprojekt zu bitten, war also nicht groß, da wir unsere Expertise in Statistik und Big Data bereits unter Beweis gestellt haben.

Die "UG-Novelle 2021" und ECTS-Gleichheit

Die eingangs erwähnten Gesetzesänderungen kamen eigentlich erst 2021 in Form der Novelle zum Universitätsgesetz (UG Novelle). Diese beinhaltet neben zahlreichen Änderungen auch den verpflichtenden Auftrag an die Universitäten, Studierbarkeit und ECTS-Gerechtigkeit zu gewährleisten.

Studierbarkeit bedeutet, dass das Studium so gestaltet sein muss, dass die Studierenden es tatsächlich in der vorgesehenen Zeit absolvieren können. Dazu müssen die Hochschulen entsprechende strukturelle Rahmenbedingungen schaffen, wie z.B. genügend Lehrveranstaltungen anbieten oder Prüfungen so terminieren, dass sie in einer bestimmten Zeit abgeschlossen werden können.

ECTS-Gerechtigkeit bedeutet, dass der Arbeitsaufwand, der für einen Kurs oder eine Prüfung erbracht werden muss, auch entsprechend angegeben werden muss. Daher muss jeder ECTS-Credit dem gleichen Arbeitsaufwand entsprechen.

"Das Europäische System zur Übertragung und Akkumulierung von Studienleistungen (ECTS) ist ein Standardinstrument zum Vergleich von Studienleistungen, d. h. des "Lernvolumens auf der Grundlage der definierten Lernergebnisse und des damit verbundenen Arbeitsaufwands" für die Hochschulbildung in der Europäischen Union und anderen europäischen Kooperationsländern. Ein ECTS-Kreditpunkt entspricht 25 Arbeitsstunden".

Quinns Ziele

  • Ein echter Mehrwert für die Studierenden. 
  • Einfache Benutzeroberfläche und leichte Dateneingabe 
  • Datenschutz und absolute Anonymität der Eingaben 
  • Aussagekräftige Daten für die Universitäten 
  • Vollständiger Ersatz jeder manuellen ECTS-Bewertung 

Ablauf

Die Entwicklung von Quinn basierte auf vielen Dualitäten. Die App musste sowohl den Universitäten dienen als auch einen echten Mehrwert für die Studenten bieten. Die Daten müssen aussagekräftig und valide, aber dennoch vollständig anonymisiert und datenschutzkonform sein. Um eine möglichst hohe Nutzungsrate zu erreichen, musste Quinn außerdem sowohl auf iOS als auch auf Android funktionieren und geringe technische Anforderungen erfüllen.

Erstellung

Ursprünglich wollten wir Swift für die Entwicklung der App verwenden. Bei WeAreDevelopers 2019 stießen wir jedoch auf das damals brandneue Flutter, mit dem wir die App gleichzeitig für Android und iOS programmieren konnten. Das sparte uns eine Menge Zeit und Entwicklungsstunden, die wir stattdessen in Funktionalität und Design stecken konnten.

Für Studenten

Lerntagebuch

Der Fokus der App liegt darauf, stets den Mehrwert für die Studierenden zu betonen, den Einstieg schnell und unkompliziert zu gestalten und die Gründe und Ziele der Befragung so transparent und vertrauenswürdig wie möglich zu kommunizieren. Quinn ist für seine Nutzer eine ganz andere App als für die Universität: Ein Lerntagebuch, das ganz auf die jeweilige Hochschule und ihren Studiengang abgestimmt ist.

Wir haben von Anfang an versprochen, ein so positives Nutzererlebnis zu gestalten, dass eine materielle Belohnung als Motivation für die Bewertung nicht notwendig ist. Der bisherige Erfolg der App beweist, dass für Studierende die Möglichkeit, individuelle Lernerfolge zu verfolgen und die Weiterentwicklung der eigenen Hochschule zu unterstützen, viel mehr wiegt als finanzielle oder materielle Belohnungssysteme zur Bewertung von ECTS. Wir haben unser Versprechen gehalten.

Semesterplanung

Die Nutzer können schnell und einfach bestimmen, an welchen Tagen sie Zeit in ihre verschiedenen Kurse investieren möchten. Die App erstellt daraufhin automatisch einen Semesterplan. Der Semesterplan zeigt übersichtlich das gesamte Semester auf einen Blick, neue Kurse können jederzeit hinzugefügt werden. Über lokale Benachrichtigungen werden die Studierenden zudem täglich an anstehende Vorlesungen erinnert.

Lernende Analytik

Die jederzeit einsehbaren Statistiken über die eigenen Leistungen und Anstrengungen ermöglichen den Studierenden eine Selbstkontrolle und Analyse ihres Studiums, um das eigene Lernverhalten zu reflektieren und zu optimieren. Darüber hinaus können die Daten wöchentlich und monatlich ausgewertet und in Kategorien eingeteilt werden.

Für Universitäten

Der wichtigste Aspekt für die Universitäten ist natürlich, dass sie sehr genaue und zuverlässige Daten über die von ihnen angebotenen Kurse erhalten. Da die eingehenden Daten im Laufe des Semesters und während der Kurse gesammelt werden, handelt es sich um tatsächliche Stunden und nicht um improvisierte Zahlen, die die Studierenden am Ende des Semesters aus dem Gedächtnis abzurufen versuchen. Denn die Nutzer verwenden die App nicht nur zur Auswertung der ECTS, sondern nutzen Quinn auch als Lerntagebuch, das ihnen im Studienalltag einen echten Nutzen bringt. Die gesammelten Workloads werden aggregiert und analysiert, um eine valide Aussage über den durchschnittlichen Zeitaufwand pro Kurs zu erhalten. Hier können Diskrepanzen zwischen dem Lehrplan und der Realität aufgedeckt werden.

Die Coronavirus-Pandemie machte den Studierenden das Leben unglaublich schwer, weshalb auch die Anforderungen an Quinn stiegen. Vor allem das Fernstudium als neue Form des Studiums und damit eine der in der App zu implementierenden Optionen war für die von Unsicherheit geplagten Hochschulen und Studenten von großer Bedeutung.

Die neueste Entwicklung von Quinn ist das Dashboard, das eine semesterübergreifende Auswertung aller eingehenden Daten ermöglicht. Es stellt die erfassten Daten aus der Quinn-App übersichtlich dar, so dass die Hochschulen auf einen Blick sehen können, wo eventuell Handlungsbedarf besteht. Die von den Studierenden erfassten Daten zu ihrem Lernaufwand werden im Dashboard anonymisiert gesammelt und in verständliche Grafiken umgesetzt. Für eine übersichtliche Darstellung der Daten wurden geeignete Diagramme wie Liniendiagramme, Balkendiagramme oder Streudiagramme gewählt. Eine Übersichtsseite zeigt die gesamten Daten pro Hochschule an, die nach Kurs und Zeitraum gefiltert werden können, so dass die Kurse auch einzeln ausgewertet werden können. Ein Admin der Hochschule kann Personen für bestimmte Lehrveranstaltungen oder Curricula autorisieren und diese Rechte verwalten.

Die folgenden modularen Einheiten stehen den Hochschulen zur Verfügung:

  • Tracking-Kategorien der Schieberegler (z. B., Anwesenheit vor Ort, Fernunterricht, Vorbereitung, Prüfungsvorbereitung) 
  • Optionale Angaben zur Person (z. B., Beruf, deutsche Sprachkenntnisse, elterliche Verantwortung, Geschlecht) 
  • Gründe für den Abbruch der Ausbildung (z. B., Zeitgründe, zu großer Rückstand im Lehrstoff, Überschneidungen im Lehrplan) 

Tech Stack

Larvel

Connecting the dots

Quinn ist eine Win-Win-Situation für Studierende und Universitäten. Dank der hervorragenden Benutzeroberfläche ist die App sehr intuitiv zu bedienen, und das Arbeitspensum kann innerhalb von Sekunden eingegeben werden. Die Statistiken und die Möglichkeit der Selbsteinschätzung werden von den Studierenden sehr geschätzt, vor allem weil sie wissen, dass ihr Studium dadurch fairer wird. Auf der anderen Seite erhalten die Hochschulen genaue und überprüfbare Zahlen zum Arbeitsaufwand der Lehrveranstaltungen und können diese auf einen Blick mit den jeweiligen ECTS vergleichen. Die Daten werden das ganze Jahr über zentral und anonymisiert erfasst und im Dashboard übersichtlich visualisiert. Notwendige Anpassungen im Sinne der ECTS-Gerechtigkeit sind somit leicht möglich.

Aussagekräftige Daten

Alle Daten werden zum Zeitpunkt der tatsächlichen Arbeitsbelastung erhoben, nicht am Ende des Semesters. 

Hervorragende Präsentation

Die erhaltenen Daten werden auf dem Dashboard übersichtlich dargestellt und ermöglichen aufschlussreiche Vergleiche.

Wert für Studenten

Die Schüler nutzen Quinn, weil es ihnen einen echten Mehrwert bringt, und nicht, weil sie es aufgrund der Bewertung müssen.

Unkomplizierte Benutzererfahrung

Die Arbeitslasten können in Sekundenschnelle in die schön übersichtliche App eingegeben werden.

Erreichte Ziele

4.000±

Users

14.000±

Aufgezeichnete Kurses

300.000±

Verzeichnete Stunden

"Quinn provides the foundation: time expenditures are aggregated and analyzed to provide a valid statement of the average time required. The results provide the basis for strategic decisions by university management to identify necessary changes to the curricula."

Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Kurt Mayas - Vice-Rector Studies & Teaching Vienna University of Technology

Vorgestellt in

Neue Erkenntnisse

Wir lieben Auftragsarbeiten

Quinn war unser erstes Projekt in Zusammenarbeit mit einem Kunden, bei dem wir bestimmte Anforderungen erfüllen mussten. Wir haben gelernt, dass wir das können und - was noch wichtiger ist - dass es uns wirklich Spaß macht.

Vorausdenken

Wir haben von der TU Wien gelernt, wie wichtig es ist, sich frühzeitig mit anstehenden Veränderungen auseinanderzusetzen und proaktiv auf neue Gegebenheiten einzugehen. Alle in der UG-Novelle 2021 vorgesehenen Änderungen zur ECTS-Fairness werden bereits mit Quinn umgesetzt.

EdTech geht in beide Richtungen

Ein gutes Produkt für Studierende und Hochschulen muss den Bedürfnissen beider Seiten gerecht werden. Ein Mehrwert für die Studierenden und eine positive Nutzererfahrung sind viel sinnvoller als finanzielle oder materielle Anreize.

Let's talk!

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