Das Benutzererlebnis von LEAD Horizon gestalten
Vertrauen schaffen
Die COVID-Selbsttestkits von LEAD Horizon sind ein einzigartiges Produkt: Sie ermöglichen es den Nutzern, einige der Einschränkungen, die ihnen die Pandemie auferlegt, zu beseitigen, verlangen aber gleichzeitig einen Vertrauensvorschuss in Bezug auf sensible persönliche Daten. Daher ist ein klares Design unerlässlich, um den Nutzern zu zeigen, dass unsere Web-App tatsächlich vertrauenswürdig ist, und um sicherzustellen, dass sie für alle Nutzer leicht zu verstehen ist. Gemeinsam mit dem Wiener Designer Dominik Rummerstorfer haben wir eine benutzerfreundliche Oberfläche entworfen, die die Nutzer/innen so reibungslos wie möglich durch den Testprozess führt. In diesem Blog wollen wir die Elemente der Benutzeroberfläche erklären und wie sie sich während der Umgestaltung verändert haben.
Anforderungen
Ein Projekt, das sich an eine so breite und vielfältige Zielgruppe richtet, muss besondere Anforderungen an Barrierefreiheit und Benutzerfreundlichkeit erfüllen. Trotz ihrer eher veralteten Darstellung bieten die Web Content Accessibility Guidelines (WCAG 3) die beste Ausgangsbasis für die Gestaltung barrierefreier Webanwendungen. Die Einhaltung dieser Richtlinien bedeutet, dass Menschen mit sensorischen (z.B. Farbenblindheit) oder motorischen Beeinträchtigungen die Website trotzdem nutzen können.
Ein weiterer Aspekt der Anforderungen an die Barrierefreiheit ist die Einbeziehung von Minderheitengruppen, d. h. von Menschen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist oder die überhaupt kein Deutsch oder Englisch sprechen. Wir mussten aber auch Gruppen berücksichtigen, die man normalerweise nicht als Minderheit betrachtet, z. B. Menschen mit alten Handys oder Computerbildschirmen von schlechter Qualität. All diese Aspekte werden im Designprozess berücksichtigt und beeinflussen Elemente wie Schriftarten und Farben.
Bei diesem Projekt musste der Prozess des Testens so schnell und einfach wie möglich sein. Wir mussten sicherstellen, dass wir nicht noch eine weitere Hürde für die Corona-überdrüssige Bevölkerung schaffen, sondern ein Tool, das den Menschen hilft, ein Stück Freiheit zu gewinnen, ohne ihnen Unannehmlichkeiten zu bereiten. Die Benutzerfreundlichkeit stand während des gesamten Entwurfsprozesses im Vordergrund: Die Web-App sollte klar, übersichtlich und freundlich gestaltet sein.
Da die meisten Menschen ihr Handy benutzen, um sich selbst zu testen, war die mobile Optimierung der Web-App natürlich eine Selbstverständlichkeit.
Kommunikation auf Augenhöhe
Was altgedienten LEAD Horizon Nutzern früherer Versionen zuerst auffallen wird, ist der neue Sprachstil. Die neuen Texte stammen aus der Feder von Matthias Alber, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Anweisungen zu vereinfachen und die Kommunikation auf Augenhöhe zu bringen. Dabei hat Alber besonders auf die Verständlichkeit der Texte für Nicht-Muttersprachler/innen geachtet. Die Umstellung auf die deutsche Umgangssprache "du" lockert die Stimme der Web-App auf, ohne zu lässig zu wirken. Gleichzeitig hat Alber darauf geachtet, dass das österreichische Idiom, das ein wenig charmant und augenzwinkernd ist, in der Formulierung nicht verloren geht.
Klarheit entwerfen
Bei der letzten Überarbeitung wurden alle Benutzerabläufe neu überdacht und diskutiert, wobei die Erfahrungen und das Feedback aus den vorherigen Versionen berücksichtigt wurden. Wir haben uns darauf konzentriert, alle Eingaben auf das unmittelbare Nutzerfeedback zuzuschneiden, z. B. Fehlermeldungen, Hilfetexte oder Beschreibungen, um die Fehlerquote bei der Dateneingabe zu senken. Eine deutlichere Statusleiste, ein leichter zu findender Hilfebereich und ein übersichtliches Layout sorgen für eine bessere Strukturierung des Prozesses. Vor allem der Spülvorgang wurde so weit wie möglich vereinfacht und von allen potenziell ablenkenden Elementen befreit. Insgesamt haben wir die Benutzerfreundlichkeit mit mehreren Verbesserungen der Lebensqualität verbessert:
Die neue Version arbeitet mit einem Ampel-Farbsystem, um Informationen, wie den Status von Tests oder Fehlermeldungen, sichtbar und leicht verständlich zu machen.
Die Schriftarten Titillium für die Überschriften und Inter für den Fließtext sorgen für eine gute Lesbarkeit auch in kleinen Größen und auf Bildschirmen mit schlechter Qualität. Außerdem ermöglichen sie die Übersetzung des Textes in viele andere Sprachen, die möglicherweise andere Symbole enthalten, z. B. Türkisch oder Französisch.
Wir haben auch ein Icon-Set implementiert, um dem Gesamtdesign zusätzliche, nicht textbasierte Klarheit zu verleihen.
Die Entwicklung eines Erfolgs
Im Vergleich zu den Prototypen und Betatests hat das Design der Web-App einen weiten Weg zurückgelegt.
Eine Web-App zu entwickeln, die täglich von Zehntausenden von Menschen genutzt wird, ist ein ziemliches Abenteuer. Wenn du mehr über dieses spannende Projekt lesen möchtest, folge dem Link zu unserer Fallstudie.
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