Quinn's neues Dashboard
Gemeinsamkeiten
Was haben die UG-Novelle 2021, die weitreichende Änderungen bei den ECTS-Mindestpunktzahlen und damit auch bei der ECTS-Fairness vorsieht, und unsere Webentwicklerin Hanna gemeinsam? Sie haben beide im Oktober 2021 angefangen. Und damit enden die Gemeinsamkeiten noch nicht. Während die UG-Novelle einen spürbaren Schub für unsere ECTS-Bewertungs-App Quinn von den Universitäten und Hochschulen mit sich brachte, haben wir die neue Dotbite-Entwicklerin ins kalte Wasser geworfen und sie im Alleingang das Dashboard-Projekt Quinn entwickeln lassen.
Jede Menge Potenzial
Wir wussten von Anfang an, dass unsere App Quinn ein enormes Potenzial hatte, aber laufende Projekte wie Timebite oder LEAD Horizon ließen uns nicht die Zeit, die gewünschten Änderungen vorzunehmen. Ein interner Verbesserungswunsch, der schon lange auf unserer ToDo-Liste stand, war eine übersichtliche Darstellung aller eingehenden Daten in einem einzigen, modularen Dashboard. Als Hanna zu uns stieß, konnten wir dieses Projekt in Angriff nehmen, während sie von Anfang an selbstbestimmt und unabhängig Verantwortung übernehmen konnte.
"It was really cool to get responsibility from the beginning and to be able to tinker with the dashboard. The graphs were technically new for me, but I really enjoyed having a little challenge."
Hanna
Bedürfnisse evaluieren
Wie bei jedem Dotbite-Projekt sollte auch das Quinn Dashboard eine hervorragende Benutzeroberfläche haben. Deshalb haben wir ein Design-Mockup erstellt, noch bevor alle Funktionen feststanden. Der Schwerpunkt lag auf aussagekräftigen Diagrammen, deutlich sichtbaren Zusammenhängen und einfachen Möglichkeiten, die gesammelten Daten zu kombinieren.
Mit dem Mockup und unseren eigenen Ideen zur Visualisierung der Daten gingen wir zu unserer Partneruniversität TU Wien und besprachen, was sie selbst brauchten und welche modularen Funktionen für andere Universitäten interessant sein könnten. Mit diesen aufschlussreichen Informationen entwarf Hanna einen Wireframe für das Dashboard und machte sich an die Arbeit, ihr erstes eigenes Dotbite-Projekt zu entwickeln.
Development
Während wir uns bei der Quinn-App hauptsächlich auf Flutter verlassen haben, wurde das Dashboard mit Laravel, Vue.js und Bootstrap umgesetzt. Für die Visualisierung der Diagramme, die eine zentrale Rolle im neuen Dashboard spielen, haben wir die JavaScript-Bibliothek ApexCharts verwendet.
Während der Entwicklung haben wir auch viel darüber diskutiert, welche Statistiken am sinnvollsten sind und welche Daten in welche Statistiken und Diagramme einfließen sollten. Eine Frage, die sich uns stellte, war zum Beispiel, ob der durchschnittliche Arbeitsaufwand aus allen erfassten Stunden bestehen sollte oder nur aus den erfassten Stunden der Nutzer/innen, die ihre Kurse abgeschlossen hatten. So mussten wir ständig abwägen, was der Nutzer tatsächlich erwartet und auf dem Dashboard für die jeweiligen Statistiken sehen möchte.
Technisch gesehen war es eine Herausforderung, zu sehen, ob die Datenbankabfragen und die Darstellungen überhaupt korrekt sind. Ob es Unstimmigkeiten gibt, lässt sich oft am besten mit großen Datenmengen feststellen, deshalb haben wir strenge Tests mit tatsächlichen und fiktiven Datensätzen durchgeführt.
"Rarely have I had to get so absorbed in database queries on a project; it took a lot of time but was also really fun. In my notebook, you can find some doodles, which are actually reflections on the queries."
Hanna
Quinn Dashboard Funktionen
Statistics
Das Quinn Dashboard erfasst sowohl hochschulweite Statistiken über die Nutzer/innen, die die App verwenden (z. B. die durchschnittlich erfassten Stunden pro Kurs, das Geschlecht, die Anzahl der Einträge im Zeitverlauf oder den Kurs mit der größten Abweichung von den ECTS), als auch kursbezogene Statistiken (z. B. den dokumentierten Gesamtaufwand pro Nutzer/in). Beide Arten von Statistiken werden durch eine Vielzahl von aussagekräftigen Grafiken veranschaulicht. Die Daten werden detailliert dargestellt, damit sie nicht mühsam von der Hochschule selbst ausgewertet werden müssen.
Live-Datenexport
Wenn der Bedarf besteht, bestimmte Daten zu analysieren, gibt es für jeden Kurs einen Datenexport, mit dem die verfolgten Daten der Studierenden mit nur einem Klick als Excel-Datei exportiert werden können.
Benutzerverwaltung
Der Hochschuladministrator kann Benutzer/innen anlegen, denen bestimmte Zugriffsrechte zugewiesen werden können, damit sie nur bestimmte Kurse im Dashboard sehen können (z. B. Dozenten/innen oder Studiengangsleiter/innen/Assistenten/innen für ihre eigenen Kurse). Auf diese Weise können Hochschulen genau einschränken, wer aus ihrem Team mit welchen Daten arbeiten kann.
Design
Aussagekräftige Daten brauchen eine klare visuelle Darstellung, um von Wert zu sein. Deshalb hat unser Designteam eine komfortable Benutzeroberfläche mit einem vom Dark Mode inspirierten Design geschaffen, die alle wichtigen Datenpunkte auf den ersten Blick erkennen lässt.
"Our clients have long wanted a concise dashboard where they can see all the relevant current information at a glance and don't have to arduously evaluate individual data points. We took this up and expanded it with features that allow the universities to work independently, so they don't need any help from us."
Hanna
Unmittelbarer Erfolg
Unser Gefühl, dass die digitale ECTS-Bewertung ein hervorragendes Potenzial hat und die Entwicklung zusätzlicher Funktionen für Quinn sinnvoll ist, bestätigte sich bald. Schon vor der eigentlichen Veröffentlichung des Dashboards hatten wir Kontakt zu zwei Hochschulen, die Quinn sehr ansprechend fanden. Sie waren von dem Prototyp unseres Dashboards begeistert, und ihr Feedback floss direkt in den Endspurt der Entwicklung ein. So konnten wir in diesem Frühjahr nicht nur das Projekt abschließen, sondern auch zwei neue Kunden begrüßen.
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